MASH-Film

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Film Poster M*A*S*H
Film Poster M*A*S*H

Die Vorlage zum Film M.A.S.H liefert der 1966 erschienene Roman MASH: A Novel About Three Army Doctors. Richard Hooker verkaufte die Filmrechte an seinem Buch für 100000 US Dollar an Ingo Preminger, dem Bruder vom Regisseur Otto Preminger. Ingo Preminger sah in dem Buch eine Chance, einen Kassenschlager zu drehen.

Als Drehbuchschreiber engagierte er Ring Lardner jr. und als Regisseur Robert Altman. 15 andere Regisseure hatten vorher dankend abgelehnt. Der damals noch unbekannte Robert Altman bekam für seine Arbeit 25000 US Dollar. Gedreht wurde an den gleichen Schauplätzen wie später auch die Serie, in Santa Monica, Kalifornien.


Die Dreharbeiten begannen am 14. April 1969. Wie im Film herrschte auch am Set eine chaotische Atmosphäre. Regisseur Robert Altman ermutigte die Schauspieler, nicht strikt am Drehbuch festzuhalten, sondern eigene Ideen einzubringen. Diese freie Herangehensweise stieß jedoch nicht bei allen auf Zustimmung. Besonders Drehbuchautor Ring Lardner Jr. und die Hauptdarsteller Donald Sutherland und Elliot Gould hatten Schwierigkeiten damit. Sutherland und Gould kamen mit Altmans Regiestil so wenig klar, dass sie sogar versuchten, ihn von FOX absetzen zu lassen. Heute wird Altman gerade für diese kreative und unkonventionelle Arbeitsweise gefeiert. Nach nur 52 Drehtagen, am 11. Juni 1969, waren die Dreharbeiten erfolgreich abgeschlossen.

Bei FOX war man sich zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht bewusst, welchen Film man da produziert hatte. Erst als der fertige Schnitt vorlag, wurde klar, dass M*A*S*H alles andere als ein gewöhnlicher Film war. Die Verantwortlichen fanden den Film zu respektlos und blutig, um ihn der Öffentlichkeit zu präsentieren. Doch trotz zahlreicher Hürden, insbesondere mit dem FOX-Management, gelang es Altman, den Film in die Kinos zu bringen. Dort wurde er zu einem großen Erfolg. Die Premiere fand am 25. Januar 1970 in New York statt. Für Robert Altman, der bis dahin vor allem als Dokumentarfilmer bekannt war, bedeutete dies den großen Durchbruch. Er entwickelte sich zu einem der bedeutendsten Regisseure seiner Zeit.

Der Film, der 1970 in die Kinos kam, war als Low-Budget-Produktion mit einem Budget von nur 3,5 Millionen US-Dollar gedacht, und es wurde nicht viel von ihm erwartet. Doch M*A*S*H entpuppte sich sofort als Kassenschlager. Der Film spielte über 80 Millionen US-Dollar ein, und mehr als 14 Millionen Menschen sahen ihn im Kino.

M*A*S*H erhielt zudem zahlreiche Auszeichnungen. Unter anderem gewann der Film die Goldene Palme bei den Filmfestspielen von Cannes. Er war außerdem für vier Oscars nominiert, darunter auch für den besten Film. Allerdings lief M*A*S*H während des Vietnamkriegs in den Kinos, und man scheute sich wohl, einer Kriegssatire den Oscar in dieser prestigeträchtigen Kategorie zu verleihen. Stattdessen erhielt das patriotische Kriegsdrama Patton, ebenfalls von FOX produziert, den Oscar für den besten Film. Die Verantwortlichen wollten damals wohl eine Konfrontation mit den Kriegsbefürwortern vermeiden. Letztlich gewann M*A*S*H "nur" den Oscar für das beste Drehbuch, geschrieben von Ring Lardner Jr.


Donald Sutherland und Elliot Gould
Donald Sutherland und Elliot Gould

Im Film gibt es eine humorvolle und ikonische Szene, in der Hawkeye Pierce und Trapper John McIntyre eine entspannte Runde Golf spielen. Diese Szene spielt sich in der Nähe des mobilen Lazaretts ab und hebt sich durch ihren lockeren, fast absurden Ton vom ernsten Hintergrund des Krieges ab.

Sie versuchen, inmitten des Chaos und der ständigen medizinischen Notfälle ein Stück Normalität zu bewahren und stehen auf einem improvisierten Golfplatz, der mitten im Militärlager aufgebaut ist. Das Golfspiel wird zur Metapher für ihre Bemühungen, die Absurdität des Krieges zu ignorieren und sich für einen Moment von den Belastungen und der Realität abzulenken.

In der Szene scherzen und plaudern die beiden locker, während sie den Golfball über das Gelände schlagen. Die Atmosphäre wirkt dabei unbeschwert und fast surreal, da der sportliche Zeitvertreib der beiden Ärzte so gar nicht in das Bild eines Kriegsgebietes passen will. Das entspannte Spiel der beiden Charaktere zeigt ihre rebellische, nonkonformistische Haltung gegenüber dem militärischen Leben – ein zentraler Aspekt ihrer Figuren.

Der Widerspruch zwischen der lässigen Freizeitbeschäftigung und der ständigen Bedrohung und dem Ernst der Umgebung spiegelt die übergreifende Satire des Films wider. Diese Szene ist ein klassisches Beispiel dafür, wie MASH Humor und Leichtigkeit einsetzt, um die Absurdität des Krieges und die Anpassungsfähigkeit der Menschen zu betonen, die versuchen, in einem surrealen Umfeld ein Gefühl von Normalität zu bewahren.


Das ikonische Logo der Serie M*A*S*H mit dem Victory-Zeichen auf Beinen ist eine der markantesten visuellen Darstellungen der Serie und hat einen hohen Wiedererkennungswert. Das Design symbolisiert nicht nur die Thematik des Filmes, sondern auch ihren einzigartigen Humor und die Art, wie M*A*S*H* mit den ernsten Themen des Krieges umging.