Nogun-Ri

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Laut Augenzeugenberichten haben U.S. amerikanische Truppen am 26. Juli 1950 ein Massaker an der koreanischen Zivilbevölkerung ausgeführt. Offizielle Stellen behaupten das Massaker von Nogun-ri sei ein Versehen gewesen.

Nach dem Beginn des Koreakrieges machten die Nordkoreaner starke Landgewinne. Das 7. US-Kavallerieregiment verschanzte sich bei Nogun-ri. Die umliegende Bevölkerung flüchtete vor den herannahenden Truppen und geriet unter Luftangriff der Amerikaner. Die Überlebenden flüchteten unter eine Brücke. Dort nahmen amerikanische Bodentruppen sie unter Beschuss. Die Schützen setzten Scheinwerfer ein, um auch Nachts zu treffen. Laut koreanischen Zahlen handelt es sich um 400 zivile Opfer.

Eine Kompensation an die Überlebenden erfolgte nie, nur eine Stellungnahme Bill Clintons, der die Geschehnisse bedauert und Fehler der Armee einräumte. Das südkoreanische Militär redet aber von einem befohlenem "Weißwaschen", um vermutete Spione und Kollaborateure unter den Zivilisten zu eleminieren. Die Zeitung Washington Post fand in ihren Augen Beweise, das amerikanische Kommandeure nicht nur einmal den Beschuss der Zivilbevölkerung befahlen.

Das Massaker war weitgehend unbekannt, bevor Associated Press einen Bericht über die Geschehnisse 1999 veröffentlichte. Dieser Bericht gewann einen Pulitzer Preis. Kurze Zeit darauf war aber klar, der Hauptzeuge Edward Daily hat gelogen. Er sagte, er sei ein Schütze während des Massakers gewesen, und doch war er ein Mechaniker an einem anderem Ort.

Die gefundenen Dokumente waren jedoch echt. Das Licht das auf das Militär fällt verdunkelt die Sicht, die wir heute vom bösen Norden und guten Süden haben.

In einem Brief an Bill Clinton beschreiben Überlebende 1997 die Geschehnisse wie folgt:

Die Opfer flohen nicht aus freien Stücken, amerikanischen Truppen evakuierten sie aus den Orten und brachten sie zum Übernachten an einen Fluss. Sie erinnerten sich an massive Truppenbewegungen am Boden und in der Luft in Richtung der Stadt Pusan in der folgenden Nacht.
 An dem folgenden Morgen waren die Begleitpersonen verschwunden. So machten sich die Evakuierten selbst auf den Weg. Über den Seoul-Pusan-Highway erreichten sie Nogun-ri, dort stoppten die Amerikaner die Flüchtlinge. Nach der Gefangenname mussten sie sich auf einer Eisenbahnbrücke aufstellen, wo sie sie nach Waffen untersucht wurden.

Laut Zeugenaussagen forderten die Soldaten über Funk einen Luftangriff an - auf diese Brücke mitsamt den Flüchtlingen, während die Amerikaner sich zurückzogen. Kampfflieger erschienen und die Überlebenden des Angriffs flüchteten unter die Brücke. Vier Tage und Nächte dauerte dieser Beschuss. Zeugen sagten, sie konnten nur überleben, weil sie die Toten als Schutz nutzten. Am vierten Tag tauchten U.S. amerikanische Sanitäter am Tatort auf und schauten sich unter den Toten und Verletzen um, ohne zu helfen.

Der AP Bericht zeigt auf, das das Verhalten des Militärs üblich war: Alle Flüchtlinge, die die Kampfzonen oder die Frontlinie überquerten galten als Feind. General Kean gab den eindeutigen Befehl, diese Menschen zu erschießen.

Ein CBS Reporter fand eine Notiz eines Colonel Turner Rogers. In der Tat gab es eine Order, alle Zivilisten, die sich Truppen näherten zu erschießen.

Auch Notizen von Piloten zeigen, das sie an den Tagen Personen beschossen haben, die wie Zivilisten aussahen.

Mehr und mehr Veteranen meldeten sich und teilten ihre Erinnerung an Nogun-ri. Ungefähr 20 von ihnen bestätigten den Schießbefehl.